Pater Hartmann

Sammlung: 
Historisches Fotoarchiv
Identifikator: 
4_13
Pater Hartmann
Hartmann von An der Lan-Hochbrunn OFM, Taufname Paul Eugen Josef, (1863–1914), Südtiroler Franziskaner, Organist und Komponist, der mit seinen großangelegten, in ganz Europa und Nordamerika aufgeführten Oratorien weltbekannt wurde. Der aus einem Tiroler Adelsgeschlecht stammende Paul von An der Lan-Hochbrunn wurde am 21. Dezember 1863 in Salurn in Südtirol als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren. Er trat im August 1879 als Novize in das Franziskanerkloster Salzburg ein und wurde Kompositions- und Orgelschüler seines Novizenmeisters Peter Singer. 1886 wurde er in Brixen zum Priester geweiht. Nach Tätigkeiten als Organist und Chorleiter in Lienz (Pustertal) und Reutte (Tirol) und dem Studium der Komposition und Instrumentallehre bei Josef Pembauer in Innsbruck kam er 1893 nach Jerusalem, wo er Organist der Erlöser- und 1894 der Grabeskirche wurde. 1895 berief ihn der Generalminister als Organist nach Rom an die Kirche von Aracoeli. Seit 1901 war er Direktor des Konservatoriums auf der Piazza Santa Chiara. Unter dem Einfluss Lorenzo Perosis (1872–1956), dem damaligen Leiter des Chores der Sixtinischen Kapelle, komponierte P. Hartmann seine fünf großen Oratorien St. Franziskus, St. Petrus, Das letzte Abendmahl, Der Tod des Herrn und Die sieben letzten Worte am Kreuze, die ihn berühmt machten. Er erhielt von Leo XIII. das päpstliche Ehrenkreuz »Pro Ecclesia et Pontifice« und von Kaiser Franz Josef II. die große goldene Medaille. 1905 verlieh ihm die Universität Würzburg die theologische Ehrendoktorwürde. Seit 1906 lebte P. Hartmann im Franziskanerkloster St. Anna in München, wo er am 6. Dezember 1914 starb.
Titel: 
Pater Hartmann
An der Lan-Hochbrunn, Paul Eugen Josef von
An der Lan-Hochbrunn, P. Hartmann von O.F.M., 1863-1914
Porträts
Standort: 
Salurn
Thema: 
Portraits und Verbände
Zeitangabe: 
1900 bis 1902
Typ: 
Fotomaterial